Plattensee (Gruppenprogramm)

Im Herzen Transdanubiens liegt Ungarns süßes Meer, der Balaton. Einer alten Legende folgend soll tief in der Mitte des Sees eine Marienkapelle stehen, in der ein Mädchen mit ihren süßen Tränen den Balaton mit Wasser speist. Eine andere Legende erzählt von einem Ziegenhirten, der einen großen Stein aufhob und sogleich schoss ein mächtiger Springbrunnen hervor - der Balaton war geboren. Eine Zauberwelt von Märchen, Legenden, wahren und aus Phantasie geborenen Geschichten, von Anekdoten, Sagen und Mythen. Das nördliche Transdanubien mit seiner Südgrenze am Balaton ist der Treffpunkt östlichster Ausläufer der Alpen, sanfter Hügel und weiter Täler, zahlreicher Flüsse und Bäche zwischen Donau und Raab, fruchtbaren Vulkanhügeln und weiten Wäldern des Bakony-Gebirges. Deutlich erkennbar trifft man immer wieder auf Spuren römischer Legionen, der Völkerwanderung, der ungarischen Landnehmer vor 1100 Jahren, der ersten Mönchsorden und natürlich der neuzeitlichen Epochen wie der Aufklärung, des Reformzeitalters und der vielen Freiheitskämpfe gegen die Türken und Labanzen (Habsburger). Vielleicht wie nirgends sonst haben Mensch und Landschaft einander so geformt wie hier, in dieser fruchtbaren Region mit seinem mediterranen Mikroklima, die nicht nur erlesene Weine, schmackhafte Fische und delikates Wild hervorbringt, sondern auch reichhaltige Schätze an Geschichte und Legende birgt.
Auf einen Blick
Unsere Wanderwoche führt uns in das Hinterland des Balaton. Hier erzählt man sich die vielen Legenden dieser Region, wie etwa vom Betyár namens Sobri Jóska. Er wollte dem habsburgischen Heer nicht dienen und lebte bis 1836 als Anführer einer Räuberbande in den Wäldern der Region. Er beraubte den Landadel und war deshalb als ungarischer Robin Hood bei der Bevölkerung sehr beliebt, bei der Aristokratie jedoch gefürchtet und verhasst. Legenden auf der Spur durchwandern wir urige Wälder mit riesigen Bäumen begleitet von den Wühlspuren der Wildschweine, steigen auf alte Vulkankegel mit phantastischer Aussicht und queren wilde Fischteiche, reich an Seerosen, Schilf und Baumleiche, eine ideale Heimat für viele Arten von Tiere. Aus nächster Nähe erleben wir eine Vielzahl an Raub- und Wasservögel, nistenden Störchen, treffen auf seltene Pflanzen und stehen überraschend vor der größten buddistischen Stupa Europas. Immer wieder begegnen wir Kleinode ländlicher Architektur, wie einem barocken Preßhaus, strohbedeckte Weinkeller, einer alten Emausklause oder auch mächtigen Naturwahrzeichen wie der Basaltorgel des St. Georg Berges, die nur die Hände des Windes zu spielen vermögen.
Aktuelle Durchführungstermine:
Dieses Programm steht nur für Gruppen ab 4 Personen mit unserem Kleingruppenservice zur Verfügung! Im Moment sind noch keine Durchführungstermine fixiert. Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf!
Informationen zum Wanderprogramm:
- Schwierigkeitsgrad des Basisprogrammes: 3 Rucksäcke
- Wanderführung: Wanderreise mit Wanderführung
- Empfohlener Standort:
- Leistungen: Leistungsumfang frei wählbar
- Preis: Gerne erstellen wir ein individuelles Angebot!